Vollkommen gerecht
- Frank
- vor 6 Tagen
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Im Alten Testament war einer der Namen Gottes „der Herr unsere Gerechtigkeit“, und im Ersten Korintherbrief wird dies auf Jesus angewandt, „der für uns unsere Gerechtigkeit, Heiligkeit und Erlösung geworden ist.“ (1,30).

Als ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt habe, ist mir bewusst geworden, wie tief dieser Aspekt bei uns im Kopf sein darf. Wie sehr das Evangelium darauf beruht ein richtiges Verständnis von unserer Rechtfertigung zu haben. Ich bin nicht gerecht und werde es aus mir selbst nie sein. Egal welche Stufe du an Heiligkeit diesseits der Ewigkeit erreichst, du bist nie vollkommen gerecht.
Warum ist das wichtig? Weil es der Vater fordert. Letztlich auch von dir und mir und von jedem Menschen. Viele Menschen sehen in Gott einen alten Mann, der nachsichtig und gnädig ist. Solange das Gute in meinem Leben überwiegt, wird das schon passen.
Aber wir wissen, dass Jesus, der Eine von dem wir hier lesen, wiederkommen wird, um die Lebenden und die Toten zu richten. Es wird ein Gericht der strengen Gerechtigkeit sein, und von jedem von uns wird nichts Geringeres als vollkommene Gerechtigkeit verlangt werden. Entweder du schaust auf deine eigene oder auf eine die, dir angerechnet wird, aber Gott wird an diesem Tag keine Nachsicht oder auch Gnade walten lassen.
Er wird das Gleiche fordern wie von Adam im Garten Eden. Und da kommt das Evangelium ins Spiel. Jesus, der ein Mensch geworden ist wie wir. Der versucht worden ist wie wir, aber sündlos blieb. Der ein perfektes Leben führte und dennoch wegen unserer Sünde am Kreuz sterben musste.
Letztlich ist es gut zu wissen - vor allem im Blick auf die Ewigkeit -, dass Jesus Christus jedes Mal Gehorsam blieb, Besonders wenn wir fast täglich versagt haben, mit unseren Gedanken, Worten und Taten rein zu bleiben. Er der nicht ein einziges Mal der Lust, dem Stolz, der Habgier, dem Egoismus und der Bosheit nachgab, kann so eine vollkommene Gerechtigkeit aufweisen und so auch weitergeben an alle, die an ihn glauben. Jesus Christus wurde nicht nur in seinem stellvertretenden Tod unser Erlöser, sondern durch sein ganzes Leben. Auf diese Weise war jeder Tag seines Lebens auf dieser Erde für unsere Erlösung genauso notwendig wie jener dunkle Nachmittag auf Golgatha.
Deshalb braucht der Gläubige, wenn er in seiner (Jesu) Gerechtigkeit gekleidet ist, weder Tod noch Hölle zu fürchten. Das ist der Grund, warum Paulus das Universum herausfordert, den Auserwählten Gottes irgendetwas zur Last zu legen. Charles Hodge
Lasst uns diese Hoffnung der vollkommenen Gerechtigkeit Jesu jetzt verkünden, solange wir noch leben, denn auch dann, wenn Gott uns nach Hause ruft, können wir weiterhin allein in seiner Gerechtigkeit ruhen.
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